Achtung, dieser Post kann Zynismus und Sarkasmus beinhalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker…

Kurzfilm – Schnurzfilm
Kurzfilme sind doof. Wieso? Weil keiner ins Kino geht und Geld bezahlt, um einen zu sehen. Wieso macht man dann überhaupt Kurzfilme?
a) weil man sich (noch) keine längeren zutraut
b) weil man sich (noch) keine längeren leisten kann
c) weil Kurzfilme so schön abstrakt und kunstvoll sein können

Ich mache Kurzfilme… bin ich nun doof? Nö, natürlich nicht (sonst würde ich es ja nicht zugeben). Aber, ich bin definitiv ein Opfer von (a) und (b).
Ein “vernünftiger” Featurefilm (90+ min) kostet in der Produktion deutlich mehr als ein 10 Minuten Streifen und damit steigt auch das Risiko, das Ganze in den Sand zu setzen. Während man einen Kurzfilm als Guerilla bei Nacht und Nebel an einem Wochenende und mit Freunden und Kollegen drehen kann, kommt man bei einem Featurefilm an den Punkt, wo eine minimale Professionalisierung nur schwer verhindert werden kann.

Aber Kurzfilme sind eine geniale Spielwiese, um sich die ganzen Probleme eines Featurefilms in kleinerem Rahmen schon mal anzutun. Locations, Props, Requisiten, Wetter, Equipment, Story, … alles findet in der Regel auch bei einem Kurzfilm statt. Beim Featurefilm ist es einfach “(much) more of the same”.

Da MEIN Ziel definitiv Featurefilme sind, gehe ich allerdings an Kurzfilme ran, als ob sie lange wären. Sprich es gibt eine “echte” Preproduktion (Stichwort Storyboard, Drehplan), einen tatsächlichen Dreh und eine Postproduktion.

Für mich sind Kurzfilme wie Etüden, die man einfach durchlaufen muss, bis man sich an ein ganzes Konzert wagen kann.

Happy Filming

Remo